HSV-Rivale zeigt sich offen für Quarantäne-Trainingslager
St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich hat sich angesichts der angespannten Corona-Situation offen für Quarantäne-Trainingslager gezeigt. “Ein Quarantäne-Trainingslager macht keinen Spaß, ist aber unter Umständen eine notwendige Risikominimierung, um das wesentliche Ziel, nämlich die Beendigung der Saison, zu erreichen”, sagte der Chef des Hamburger Zweitligisten am Mittwoch in einer Online-Medienrunde.
Daran hänge die Gemeinschaft der 36 Profi-Vereine mit ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
Es gehe um mehr als um Einzelschicksale. “Es geht am Ende um die gemeinschaftliche Beendigung einer Saison unter den besten und fairsten Möglichkeiten, die in dieser Phase überhaupt möglich sind”, betonte er. Die 36 Profivereine hätten das Privileg, “ihrem Beruf nachgehen zu dürfen, weil wir ein hervorragendes Hygienekonzept entwickelt haben”.
Aktuell sind in der 2. Liga Holstein Kiel (bis 20. April), der Karlsruher SC (bis 20. April) und der SV Sandhausen (bis 18. April) nach mehreren positiven Corona-Befunden in Quarantäne. Zahlreiche Spiele müssen noch nachgeholt werden. Mittlerweile wurden bereits Zweifel laut, ob die Saison wie geplant bis zum 23. Mai beendet werden kann.
Göttlich plädierte dafür, alles zu tun, um die Saison möglichst zu Ende spielen zu können, auch wenn einzelne Vereine durch ihre Quarantäne Nachteile haben könnten: “Jede Entscheidung am grünen Tisch ist schlechter als eine Entscheidung auf dem grünen Rasen.”