„Ich muss hier weg“: Deshalb blieb Publikumsliebling Petric nicht beim HSV
Mladen Petric war eines, wenn nicht das Gesicht der erfolgreichen HSV-Zeiten zwischen 2008 und 2012. Der Kroate zog mit den Hanseaten ins Europa-League-Halbfinale ein, schoss in 136 Partien mit der Raute auf der Brust ganze 61 Tore und sich damit selbst in die Herzen der HSV-Fans.
2012 entschied sich der Publikumsliebling dann aber zu einem Wechsel zum FC Fulham nach London. Und das, obwohl ihm ein Angebot zur Verlängerung vorgelegen habe: „Ich hätte eigentlich auch unterschrieben. Letztlich entschied ich mich dagegen, da man aus meiner Sicht die falschen Schlüsse aus den Fehlern der Vorjahre gezogen hat“, erklärte Petric im Interview mit „Spox“ nun seinen Entschluss. „Das ergab einfach keinen Sinn mehr für mich. Ich dachte nur noch: Ich muss hier weg. Sonst hätte ich mental wohl auch echte Probleme bekommen“, so der heute 40-Jährige. Vor allem eine Aktion des früheren Sportvorstands Frank Arnesen habe ihm den Rest gegeben und ihn in seiner Entscheidung bestärkt. Und das, nachdem ihm Ex-Coach Michael Oenning zum Kapitän machen wollte. „Kapitän zu sein wäre mir eine Ehre gewesen“, sagt Petric, ergänzt aber: „Sportvorstand Frank Arnesen kam dann jedoch zu mir, legte den Vertrag auf den Tisch und sagte: 'Wenn du Kapitän sein möchtest, dann musst du diesen Vertrag hier unterschreiben, sonst wird das nichts.' Ich mag es nicht, wenn man mir so kommt.“ Letztlich habe diese Nummer „den finalen Ausschlag gegeben“ – und der HSV verlor einen seiner besten Torjäger dieses Jahrtausends.