Nach Fan-Kritik: Sportchef von HSV-Rivale Werder Bremen bleibt im Amt
Nach der schmerzlichen 1:4-Klatsche gegen den SC Paderborn bleibt Werder Bremens Geschäftsführer Sport, Frank Baumann, weiterhin im Amt. Das teilte der Vorsitzende des Aufsichtsrat, Marco Bode, dem Portal „Deichstube“ mit.
Über eine Freistellung des früheren Mittelfeldspielers der Bremer denke man nicht nach, so Bode. Nach dem Spiel gegen den SC Paderborn hatten Fans den Rauswurf Baumanns gefordert. Der 45-Jährige selbst reagierte mit Verständnis auf die „Baumann raus“-Rufe der Fans: „Dann bin ich eben der Sündenbock. Aber ich stelle meine persönliche Reputation nicht über das wirtschaftliche Wohl des Vereins. Was ich mir wünschen würde, ist, dass unsere Fans während der 90 Minuten die Mannschaft unterstützen.“ Der Aufsichtsratsvorsitzende Bode warb für eine realistische Einschätzung der wirtschaftlichen Verhältnisse: „Es ist nicht fair, wenn sich die Fans jetzt einen Schuldigen herauspicken. Wir alle, die gesamte Geschäftsführung und der Aufsichtstrat, bestimmen den Kurs des Klubs.“ Dieser sieht vor, zunächst Einnahmen durch Spielverkäufe zu generieren, um anschließend ein Teil des Geldes in neue Spieler zu investieren. Bisher tat sich auf Zugangsseite der Bremer jedoch noch wenig. „Wir haben noch zwei Wochen Zeit, bis das Transferfenster schließt. Danach können alle Entscheidungen abschließend beurteilt werden“, sagte Bode.