„Irritiert uns“: HSV-Boss Wettstein sauer auf Stadt Hamburg
Am Donnerstag erreichte den HSV die positive Nachricht, dass der Klub beim Heimspiel gegen den SV Sandhausen (heute, 20.30 Uhr) statt der bisher erlaubten 17 500 Fans nun 19 950 Zuschauer im Volksparkstadion begrüßen darf. Die vom HSV angepeilten 25 000 Zuschauer erlaubte die Stadt Hamburg indes nicht.
Ein Umstand, der HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein verärgert: „Das ist etwas, das nicht nur uns, sondern wohl auch viele Bürger gerade irritiert: dass in einem Ballungsraum wie Hamburg, der ja nun mal über die Landesgrenzen hinausgeht, so unterschiedliche Regelungen vorgegeben werden und man nicht an einem einheitlichen Strang zieht“, sagte er in einem Interview mit dem „NDR“.
Der Klub habe einen Antrag auf eine Zulassung von 25 000 Zuschauern gestellt. Dieser sei jedoch abgelehnt worden, “ohne dass er nach unserer Kenntnis ausreichend begründet wurde, und wir haben höflich nach einer entsprechenden Begründung gefragt.“
Ein Grund für die Ablehnung könnten die Vorkommnisse beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden gewesen sein, wie Sportstaatsrat Christoph Holstein im Gespräch mit dem „Hamburger Abendblatt“ sagte: „Je ernster die Profivereine die Corona-Regeln bei ihren Heimspielen nehmen, je zuverlässiger sie diese Regeln durchsetzen, desto größer können anschließend die Schritte zurück in den Normalzustand sein.“ Beim Spiel gegen Dresden soll es zu Problemen bei der Einlasskontrolle gekommen sein. Dabei sollen Zuschauer ohne Überprüfung des 3G-Nachweises ins Stadion gelangt sein.