Vereine haben Schuld: Hrubesch sieht Stürmer-Problem beim DFB
Mit den U-Nationalmannschaften feierte Horst Hrubesch als Trainer große Erfolge. Beim HSV ist er seit einem Jahr für den Nachwuchs des Vereins zuständig.
Seinen alten Arbeitgeber hat er aber immer im Blick behalten und vor allem eine Sache ist ihm ein Dorn im Auge. Es mangelt weiterhin an echten Mittelstürmern. Zu den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagt er: „Es ist wichtig, dass man beide Alternativen hat. Man benötigt auch mal die Brechstange.“ Sich selbst sieht er als Beispiel, dass es auch mit einem Stürmer-Pärchen funktionieren kann. „Die Kombination Frank Mill und Horst Hrubesch war nicht so schlecht. Oder Hrubesch und Manni Burgsmüller.“ Den Grund für die nicht vorhandenen Stürmer sieht er in den Ausbildungszentren der Vereine. „Viele Vereine haben das Augenmerk eher auf kleine, flinke Spieler gelegt. Und für Pressing und schnelles Umschaltspiel benötigt ein Trainer schnelle Profis, deswegen kommen große Stürmer etwas zu kurz.“