„Das ist woanders schöner“ – Walter genervt vom Fußball
Wenn der HSV auf dem Platz steht, dann geht es meistens ruhig und gesittet zu - so wie es sich HSV-Trainer Tim Walter vorstellt. Denn der Übungsleiter der Rothosen mag Fußball-Unsitten gar nicht, wie er kürzlich deutlich machte.
„Ich finde, dass das Miteinander in anderen Sportarten viel schöner ist", sagte Walter und fügte an: „Beim Basketball, oder wenn ich meine Kinder beim Hockey sehe – das ist was anderes. Da wird dann nicht gleich der Schiedsrichter angegangen.“ Auch beim Handball pflegen die Spieler laut dem HSV-Coach einen besseren Umgang. „Die foulen sich, dann geht man als Verursacher hin, entschuldigt sich – und dann steht der Gefoulte wieder auf.“
Allerdings fordert der 45-Jährige von seinen Spielern auch eine "gesunde Streitkultur", sagt: „Sie sollen langsam mal lernen, ein bisschen die Klappe aufzumachen. Das ist das, was uns fehlt. Wir wollen nicht brav sein, wir wollen eklig sein. Da können wir noch einen Schritt nach vorne machen.“ Die nächste Chance, das zu zeigen, haben die HSV-Kicker am Samstag. Dann empfangen die Hamburger Fortuna Düsseldorf (20.30 Uhr, MOPO-Liveticker).