Supporters-Vize schlägt Alarm: Angst vor Fan-Flucht beim HSV

Christian Bieberstein ist Teil der fünfköpfigen Führungsetage des Supporter-Clubs des HSV. Die Ultras sind bisher noch nicht wieder im Volksparkstadion eingezogen und das macht sich bemerkbar. Für das Spiel gegen Holstein Kiel wurden zwar immerhin 40.000 Karten verkauft, doch Stimmung kam kaum auf. Für den HSV und den Volkspark ein herber Rückschlag. „Wir müssen aufpassen, dass uns die Fans nach Corona nicht weglaufen“, sagt Bieberstein im Gespräch mit dem „Hamburger Abendblatt“. „Die Menschen sind ja Gewohnheitstiere. Und der eine oder andere hat sich leider daran gewöhnt, auch ohne Stadionbesuch am Wochenende über die Runden zu kommen“ Damit spielt Bieberstein gezielt auf die großen Konzerne Netflix und Amazon an, gegen die der Fußball sich wehren muss. Die Stimmung im Stadion beobachtet er mit Sorge. „Man merkt schon, dass die Leute ein geringeres Frustrationslevel haben.“ Abhilfe soll mit Hilfe der Ultras kommen. Momentan gibt es schon Gespräche, ab wann wieder organisierter Support angeboten werden soll.