HSV-Jugendtrainer: So hat sich Alidou zum Toptalent entwickelt
Faride Alidou ist das neue HSV-Toptalent, soll von der halben Bundesliga gejagt werden. Einer, der den Youngster ganz genau kennt, ist Pit Reimers.
Der U21-Trainer formte Alidou bei der zweiten Mannschaft, danach kam die Einladung zu den Profis. Entsprechend weiß Reimers ganz genau, worin sich Alidou besonders verbessert hat. "Faride kam schon zur U12 von Einigkeit Wilhelmsburg und durchlief alle unsere Jugendteams. Seine Geschwindigkeit und sein offensives Eins gegen Eins haben ihn schon immer ausgezeichnet. Jetzt hat er auch noch an Torgefährlichkeit und Effizienz zugelegt", erklärte Reimers bei transfermarkt.de und beschrieb damit den entscheidenden Ansatz für den Profi-Durchbruch. Aber: Alidou brauchte auch den Weg über die U21, ist bereits seit zwei Jahren aus der U19 raus. In der Regionalliga konnte der Außenbahnspieler weiter reifen - eben zum Profi.
Alidou profitierte auch von dem geänderten Konzept des Klubs. "Der Verein hat sich bewusst zu diesem Schritt entschieden. Wir wollen die vorhandene Spielzeit ausschließlich unseren Talenten geben. Sie sollen lernen, trotz teilweise körperlicher Unterlegenheit unseren Fußball in jedem Spiel durchzubringen. Es ist wichtig für jeden Einzelnen, in gewissen Situationen gegen verschiedenste Widerstände anzukämpfen", so Reimers, der anfügte: "Neben der sportlichen Entwicklung wollen wir auch Persönlichkeiten entwickeln, die früh Verantwortung für sich selbst und das Team übernehmen. Ohne einen ‚alten Hasen‘ sind unsere Talente früher in der Pflicht und können sich hinter niemandem verstecken. Dieser Prozess hat ein paar Wochen gedauert, aber er trägt erste Früchte." Früchte wie Alidou eben.