Wüstefeld: So liefen die Verhandlungen mit Kühne um HSV-Anteile
Thomas Wüstefeld ist seit kurzem neuer Aufsichtsratsvorsitzender der HSV Fußball AG und kaufte zusätzlich 5,11 Prozent der Anteile von Investor Klaus-Michael Kühne. Die aktuell größte Aufgabe für den 52-Jährigen: Die Nachbesetzung des Postens des Finanz-Chefs, den zuletzt Frank Wettstein innehatte.
Doch dieser steigt bekanntlich aus. Nun muss der HSV einen Nachfolger suchen. "Wir reden über Aufgaben und Prozesse. In Phase zwei reden wir dann über Personen", sagte Wüstefeld nun dem "Abendblatt" und fügte an: "Alle Szenarien sind denkbar". Das Wüstefeld überhaupt beim HSV eingestiegen ist, hängt mit dem 7. August zusammen. Dort fand die Mitgliederversammlung des HSV e.V. statt. „Nach diesem Tag habe ich die Entscheidung getroffen, dass ein Einstieg als HSV-Anteilseigner ein guter Zeitpunkt wäre“, ergänzte Wüstefeld. Danach begannen die Verhandlungen mit Kühne um Anteile. „Es waren keine harten Verhandlungen, aber sehr intensive Gespräche über eine längere Periode. Es war der Austausch zwischen zwei Fans", blickte Wüstefeld zurück, dessen Söhne Laurence (10), Leonard (14) und Carl (18) ebenfalls große HSV-Fans sind. Doch auf den 52-Jährigen wartet auch einiges an Arbeit, um den HSV weiter auf Kurs zu halten.