Rassismus-Vorfall um Opoku: Ermittlungen eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat das Ermittlungsverfahren gegen einen Zuschauer eingestellt, der beim Spiel zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück am 19. Dezember den HSV-Leihprofi Aaron Opoku rassistisch beleidigt haben soll. Ein hinreichender Tatverdacht könne nicht begründet werden, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.
Zuvor hatte bereits die Duisburger Kriminalpolizei die Ermittlungen eingestellt.
Das Spiel war nach einer knappen halben Stunde durch Schiedsrichter Nicolas Winter abgebrochen worden.„Wir nehmen Vorwürfe dieser Art sehr ernst.
Natürlich sind die Beteiligten emotional stark betroffen, das ist ja verständlich. Darum haben wir intensiv ermittelt und eine zweistellige Anzahl von Zeugen vernommen und alle optischen und akustischen Aufzeichnungen des Spiels ausgewertet. Die Vorwürfe haben sich jedoch nicht bestätigt“, sagte Staatsanwalt Martin Mende.VfL-Spieler Florian Kleinhansl wollte eine Ecke ausführen, als sich Kollege Opoku näherte. In diesem Moment sei es zum Ausruf gekommen – dem Beschuldigten konnte nicht nachgewiesen werden, dass er Opoku gemeint habe.