Nach Vorfall um HSV-Profi Opoku: Kurioses Wiederholungsspiel
Ein HSV-Profi stand zunächst im Mittelpunkt, doch letztlich sorgten starke Gesten und schöne Tore für das Hauptprogramm. Der VfL Osnabrück hat das Wiederholungsspiel der 3.
Liga beim MSV Duisburg deutlich mit 6:3 für sich entschieden. Die am 19. Dezember von Schiedsrichter Nicolas Winter zunächst unterbrochene und später abgebrochene Partie stand unter besonderer Beobachtung, weil der Osnabrücker Spieler Aaron Opoku (Leihgabe des HSV) zuvor von einem Duisburger Zuschauer mutmaßlich rassistisch beleidigt worden war. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hatte im Januar das Ermittlungsverfahren jedoch eingestellt, das sie wegen des Verdachts der Beleidigung gegen einen Zuschauer eingeleitet hatte. Ein hinreichender Tatverdacht konnte demzufolge nicht begründet werden.
Beide Teams wollten vor 750 Zuschauern in der Duisburger Arena ein Zeichen setzen und liefen in Sondertrikots auf. Auf dem Osnabrücker Dress stand „Brücken bauen", beim MSV „Integration, Respekt, Toleranz". Sportlich fanden die Gäste schnell in die Spur. Osnabrücks Trainer Daniel Scherning hatte ein gutes Händchen und nominierte in Sebastian Klaas und Bu-Muaka Sinkala zwei neue Spieler für die Startelf, die sein Team zweimal in Führung brachten (8./27. Minute). Sven Köhler (47.) und Marc Heider (52.) erhöhten auf 4:1, Lukas Kunze traf zum 5:3 (81.) und Felix Higl zum 6:3. Für Duisburg trafen Moritz Stoppelkamp zweimal (13./62.) sowie Aziz Bouhaddouz (71.). Opoku spielte durch und konnte die wichtigen drei Punkte im Aufstiegsrennen feiern.🟣#vfl1899 #MSVOSN pic.twitter.com/L9VVVuzFgw
— VfL Osnabrück (@VfL_1899) February 2, 2022