Für HSV-Mittelfeldspieler Jonas Meffert war es eine Art Déjà-vu, diese Elfmeter-Entscheidung beim Nord-Derby gegen Werder Bremen (2:3). Vor über sechs Jahren wurde ebenfalls eine strittige Hand-Situation gegen Meffert gepfiffen - es war der Freistoß, der HSV in der Relegation gegen Karlsruhe rettete.
Meffert konnte es damals im Dress von Karlsruhe und auch am Sonntag in der Partie gegen Bremen nicht fassen, dass ein Handspiel gegen ihn gepfiffen wurde. Auch der ehemalige Hamburger und Karlsruher Manager Jens Todt erinnerte sich an diese Szene: „Es tat mir wahnsinnig leid für Jonas, dass er wieder angeschossen wurde“, sagte Todt beim „Abendblatt-Podcast“. „Das war natürlich genauso wenig ein Handspiel wie am Sonntag gegen Bremen. Ich finde es absurd, welche Elfmeter gegeben werden“, befand der 52-Jährige. Auch mit der zweiten Handelfmeter-Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Siebert war der Ex-HSV-Manager nicht einverstanden: „Diese beiden Dinger kannst du nicht pfeifen. Es ist wirklich bitter, wenn du dadurch das Spiel verlierst. Wir haben ja heute schon die Situation, dass Verteidiger ihre Hände auf den Rücken legen, um nicht angeschossen zu werden. Das ist lächerlich.“