- 12.03.2022

Boldt erklärt: Deshalb traf die DFL die HSV-Entscheidung so spät

Um 22.45 Uhr ging die Nachricht am Freitagabend heraus, dass die Begegnung zwischen dem HSV und Erzgebirge Aue am Samstag nicht stattfinden wird. Aue war zu diesem Zeitpunkt bereits in Hamburg, die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Nur logisch ist da die Frage, warum erst so spät eine Entscheidung seitens der DFL getroffen wurde. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt erklärte nun auf „hsv.de“: „Der Hauptgrund ist, dass sich die zuständigen DFL-Verantwortlichen strikt an ihre Richtlinien halten müssen. Wir hatten bereits zu Beginn der Woche ersten Kontakt zum Verband und zum Gesundheitsamt, weil sich nach dem ersten Fall und dem folgenden großen Infektionsgeschehen leider ein klarer Trend in unserem Kader und im Betreuerstab abzeichnete. Von diesem Moment an gab es eine Standleitung zwischen Frankfurt, den Hamburger Behörden und uns – und sehr viele Testungen. Am späten Freitagabend gab es in einer weiteren Testreihe, die in dem durch die DFL zertifizierten und uns zugeordneten Labor untersucht wurde, ein weiteres positives Ergebnis. Als dieses verifizierte Ergebnis übermittelt wurde, gab es die Bestätigung des Verbands.“ Weiter Öl ins Feuer gießen wollte Boldt dann aber nicht mehr. „Klar, auch uns hat diese Hängepartie nicht gefallen. Daher sind wir ja auch frühzeitig auf alle Beteiligten zugegangen. Aber ich kann eben auch verstehen, dass die DFL sich an die Spielordnung und die darin festgeschriebenen Regeln halten muss.“ Der Nachholtermin für das Aue-Spiel steht noch aus.