Remis mit Notelf: Düsseldorf stinksauer auf die DFL
Kritik an der Entscheidung der Deutschen Fußball Liga (DFL), das Zweitligaspiel von Fortuna Düsseldorf am Samstagmittag beim SC Paderborn trotz eines Corona-Ausbruchs bei den Rheinländern stattfinden zu lassen, hat Fortunas Sportvorstand Klaus Allofs geübt. "Wir müssen ganz schnell an die Regularien ran, weil die nicht in Ordnung sind", sagte der Ex-Nationalspieler vor dem Spiel bei Sky und kündigte weitere Gespräche mit der DFL an.
Nach 14 positiven Tests unter den Profis hatten die Rheinländer einen Antrag auf Spielverlegung gestellt, doch die DFL gab dem Ansinnen der Rheinländer nicht statt. Die Lücken im Kader der Düsseldorfer müssen mit Nachwuchsleuten aufgefüllt werden."Ich hoffe, dass unsere Jungs super motiviert sind und alles geben werden. Dass sie ihre Qualitäten zeigen wollen und schnell zusammenfinden", sagte Allofs zu seinen Erwartungen an die stark ersatzgeschwächten Fortunen: "Wir hoffen trotzdem, dass wir hier was mitnehmen können." Der ebenfalls infizierte Coach Daniel Thioune wird von seinem Co-Trainer Jan Hoepner vertreten. Für die Austragung einer Partie sind laut DFL-Spielordnung mindestens 16 spielberechtigte Akteure notwendig, davon mindestens neun Lizenzspieler, zu denen ein Torwart gehören muss. Gesperrte und verletzte Spieler gelten als "zur Verfügung stehend".
Doppelt bitter für Düsseldorf: Florian Hartherz (43.) brachte die Fortuna zwar in Führung und in der 39. Minute hatte Fortunas Torwart Florian Kastenmeier einen schwach geschossenen Foulelfmeter von Felix Platte pariert. Aber: Ron Schallenberg (90.+2) gelang der späte Ausgleich. Kurz danach zählte der vermeintliche Siegtreffer von Dennis Srbeny (90.+4) für Paderborn wegen eines Foulspiels nicht.