Ex-HSV-Boss gesteht: „Gab Phasen, in denen ich am Anschlag war“
Seit vergangenem November ist er Geschäftsführer beim FC Ingolstadt. Zuvor hatte sich der 58-Jährige eine fünfjährige Pause im Profifußball genommen, nachdem Dietmar Beiersdorfer zwischen 2014 und 2016 als Vorstandsvorsitzender bzw.
am Ende als Direktor Profifußball für den HSV tätig war. Eine Zeit, die mitunter durchaus seine Spuren hinterließ, wie Beiersdorfer nun im Interview mit „Spox“ und „Goal“ verriet. „Es gab mit Sicherheit immer wieder Phasen, in denen ich am Anschlag oder darüber war. Am Ende kommt es darauf an, wie tief man sich emotional mit dem Job auseinandersetzt“, so der Ex-Profi, der weiter erklärte: „Je tiefer diese Emotionalität ist, desto schwerwiegender ist die Gefahr, in Situationen zu geraten, in denen man mental und körperlich erschöpft ist“. Beiersdorfer habe noch vor Augen, wie er 2002 erstmals als Sportchef beim HSV anheuerte, als 40.000 Zuschauer zu einem Testspiel ins Volksparkstadion kamen. „Damals habe ich das ganz anders wahrgenommen und mir gesagt: Für all diese Leute sollst du dich jetzt auch mitverantwortlich zeigen? Das wird schon hart. Ich habe den Druck später aber nie als Belastung empfunden. Belastet haben mich eher Dinge wie: Ist das nun der richtige Trainer oder Spieler für unseren Klub?“