Patrick Esume warnt: „Es regelt sich nichts von allein, nur weil man der HSV ist“
Die Frage nach den Gründen für das wiederholte Scheitern des HSV in den entscheidenden Zügen des Aufstiegskampfes ist wohl eine der aktuell am schwersten zu beantwortenden im deutschen Profifußball. Für die deutsche Football-Größe und Ex-HSV-Hospitant Patrick Esume kommt das jedoch „nicht überraschend.
Du brauchst in jeder Sportart Kontinuität, um Erfolg zu haben. Wenn du die nicht hast, ist es schwer, aufzusteigen“, so der 48-Jährige im Podcast „Fussball MML“. Vor allem die häufigen Wechsel auf der Trainerbank seien verheerend: „Jedes Jahr hört man das Gleiche. Irgendwann im April, wenn es um die Wurst geht, heißt es ,da fehlt der Wille, obwohl so viel Potenzial da ist, woran liegt das?‘. Wenn du so ein junges Team hast und dann auch noch jedes Jahr einen neuen Cheftrainer, was willst du denn erwarten? Dass sie dann für den Mann durch die Wand rennen?“ Esume appelliert zudem daran, sich beim HSV nicht auf der ruhmreichen Vergangenheit des Klubs auszuruhen: „Ich glaube, dass Jonas Boldt der richtige Mann ist an der Spitze. Aber diese Durchschnittlichkeit hat sich über Jahre eingeschlichen. Es regelt sich nichts von allein, nur weil man der HSV ist.“