Die HanseMerkur hat dem HSV ein Darlehen von 23 Millionen Euro in Aussicht gestellt, um die Finanzierung für das sanierungsbedürftige Volksparkstadion zu stemmen. Allerdings setzt der Hauptsponsor des Klubs voraus, dass entsprechende Bürgen vorhanden sind.
Noch ist nicht klar, welche Planungen HSV-Vorstand Dr. Thomas Wüstefeld in dieser Hinsicht hat, allerdings soll er weiterhin mit einer Bürgschaft der Stadt Hamburg liebäugeln, die dem HSV das Stadiongelände 2020 für 23,5 Millionen Euro abgekauft hatte. Weil dieses Geld damals nicht in die Renovierung der Arena gesteckt wurde, ist man im Hamburger Senat verstimmt. „Der Senat ist schwer verärgert, dass Verträge nicht eingehalten wurden“, sagt deshalb Finanzsenator Andreas Dressel (Zitate via „Bild“). Man verschließe sich Gesprächen über eine mögliche Bürgschaft zwar nicht und würde diese ergebnisoffen führen, allerdings sei man „sehr kritisch am Anfang dieser Fragestellung (...). Wir werden mit äußerster Strenge vorgehen.“ Ende September soll es eine weitere Sitzung im Senat geben, bei der auch Wüstefeld anwesend sein soll. „Wir erwarten, dass bis dahin nichts passiert und keine Entscheidung über eine Bürgschaft getroffen wird“, sagte der SPD-Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Mathias Petersen. SPD-Kollege Milan Pein ergänzte: „Wir sind sehr misstrauisch, was den Vertragspartner angeht. Der muss erst wieder Vertrauen aufbauen.“