Angebot an den HSV: Kühne legt mit neuer Mitteilung nach
Der HSV hatte Klaus-Michael Kühnes 120-Millionen-Euro-Angebot abgelehnt. Der Mäzen hat nun nachgelegt und in einer weiteren Pressemitteilung erklärt: „Die HSV Fussball AG bzw.
der Hamburger Sport-Verein e.V. haben sich zu Gesprächen mit der Kühne Holding AG bereit erklärt, deren Angebot zur Stabilisierung des Profifussballs in der vorliegenden Form nicht akzeptiert werden konnte. Die Kühne Holding AG freut sich auf die Gespräche mit den massgeblichen Vertretern der AG und des e.V.”Es gehe bei seinem Angebot nicht darum, „auf die Geschicke der HSV Fußball AG Einfluss zu nehmen oder gar 'Macht auszuüben'.” Es ginge nur um finanzielle Unterstützung durch „eine substantielle Kapitalerhöhung”, die „erforderlich erscheint”. Zur möglichen Erwerbung von neuen HSV-Anteilen schreibt der Milliardär: „Die Kühne Holding AG strebt nicht an, sämtliche oder einen grossen Teil der neu auszugebenden Aktien zu erwerben, sondern ist an einer Beteiligung Dritter sehr interessiert. Sie ist jedoch bereit, die gesamte Kapitalerhöhung zu garantieren und auch zu einem späteren Zeitpunkt die erworbenen Aktien ganz oder teilweise auf Dritte zu übertragen.”
Von der von Finanzvorstand Thomas Wüstefeld geplanten Neuverschuldung für die Kosten der Stadionsanierung hält Kühne nichts: „Die Kühne Holding AG rät von der Aufnahme weiteren Fremdkapitals (Darlehen) durch die HSV Fussball AG ab, da damit die Verschuldung weiter ansteigen und die Erreichung finanzieller Stabilität in noch weitere Ferne gerückt würde.”
Sicherlich auch mit Blick auf Wüstefeld schließt Kühne seine neue Mitteilung mit Punkt 6: „Der Kühne Holding AG erscheint es wichtig, dass im Aufsichtsrat und Vorstand der HSV Fussball AG vermehrt kaufmännischer Sachverstand und hohe sportliche Kompetenz vertreten sein werden.”