So sieht Walter den überraschenden HSV-Abgang von Rohr

Dass Maximilian Rohr auf den letzten Metern der Transferperiode noch mit seinem Wunsch nach Veränderung auf die Verantwortlichen beim HSV zukam, überraschte durchaus. Auch Sportvorstand Jonas Boldt, der zum Abschied noch eine Spitze gegen Rohr verteilte.

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag wurde Tim Walter auf den Leih-Wechsel des Neu-Paderborners angesprochen, den er beim HSV letztes Jahr zum Profi gemacht hatte. „Ich glaube, Jonas (Boldt, d. Red.) hat schon viel dazu gesagt. Da muss ich nicht noch weiter ausholen“, erklärte der HSV-Coach, wurde in seiner Antwort dann aber doch noch ziemelich ausführlich: „Wir kennen uns gut, der Mensch steht dann auch im Vordergrund. Wenn er sich berufen fühlt, etwas anderes zu machen, dann ist das einfach so. Wie man dann darüber denkt, ist gar nicht immer entscheidend, da muss man auch die Wünsche des Jungen betrachten. Trotzdem auch immer im Sinne des Vereins.“

Der HSV habe „genügend junge Spieler hinten dran, denen wir dadurch natürlich noch mehr die Tür öffnen“, sagte Walter und nannte neben Ludovit Reis und László Bénes auch Anssi Suhonen, Elijah Krahn und Omar Megeed. „Deswegen versuchen wir, auf die eigenen Jungs zu bauen. Max ist so an uns herangetreten, von daher werden wir dem keine Steine in den Weg legen. Aber wiegesagt: Nur in dem Sinne, dass es letztlich auch dem Verein nützt – und das haben wir so gesehen.“