Nach dem 2:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf hat sich der HSV als Tabellenführer der 2. Bundesliga in die Länderspielpause verabschiedet.
Abseits des Sportlichen läuft es bei den Rothosen jedoch weiter turbulent. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Wirbel um Streitigkeiten im Vorstand, Vorwürfe gegenüber Finanzvorstand Thomas Wüstefeld oder auch um die Finanzierung für die Sanierung des Volksparkstadions. „Leider überlagern beim HSV die Vorstandsturbulenzen die bislang großartige sportliche Saison“, sagt der ehemalige St. Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig der „Bild“, der ausdrücklich den Sportvorstand des HSV für seine Arbeit lobt: „Glückwunsch an Jonas Boldt.“ Wüstefelds Plan, eine Bürgschaft bei der Stadt Hamburg für den nötigen Kredit zur Stadionsanierung zu bekommen, sieht der 59-Jährige sehr kritisch: „Dass Entscheidungsträger Geld zweckentfremdet ausgeben und in ihrer Not nach Unterstützung der öffentlichen Hand rufen, zeugt weder von hanseatischen Kaufmannsehre noch von Verantwortungsbewusstsein. Ich bin mir allerdings auch sicher, dass dies von der Hamburger Bürgerschaft parteiübergreifend genauso bewertet wird.“