„Nicht vermittelbar“: Gewerkschaft will HSV an Sicherheitskosten beteiligen
Beim Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli waren insgesamt mehr als 1450 Polizisten im Einsatz, die vor Ort für die notwendige Sicherheit sorgen sollten.
Im Nachgang hat der Hamburger Landesvorstand der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) nun eine finanzielle Beteiligung der beiden Vereine an den Kosten für Hochsicherheitsspiele gefordert. „Ich fordere den Hamburger Senat und insbesondere Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD) dringend auf, dem Bremer Beispiel endlich zu folgen und eine Hamburger Gebührenordnung für kommerzielle Hochrisiko-Veranstaltungen zu schaffen“, sagte Thomas Jungfer, Landesvorsitzender der DPolG Hamburg, am Mittwoch. „Es ist nicht einzusehen und vermittelbar, dass sich die Vereine aus der finanziellen Verantwortung nehmen und notwendige Sicherheitskosten dem Staat und damit dem Steuerzahler überlassen.“ Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte im März 2019 entschieden, dass die Bundesländer die zusätzlichen Polizeikosten bei Hochsicherheitsspielen grundsätzlich der DFL in Rechnung stellen dürfen. Bremen hat bereits Gebührenbescheide an die DFL verschickt. Diese hat die Rechnungen an Werder Bremen weitergeleitet.