- 29.10.2022

„Das ist zu einfach“: Diese Ausrede akzeptiert HSV-Coach Walter nicht

Noch einmal müssen sie ohne ihn auskommen, noch einmal darf der gesperrte HSV-Spielführer Sebastian Schonlau selbst nur zuschauen, wenn sein Team am Sonntag beim SC Paderborn antritt. Auf die jüngste defensive Anfälligkeit (zehn Gegentore aus den letzten drei Spielen) angesprochen, nutzte Coach Tim Walter das Fehlen Schonlaus aber nicht als Ausrede – und er würde eben diese auch nicht akzeptieren. „Das ist zu einfach formuliert“, sagte der 46-Jährige. „Es geht auch darum, dass wir eine Mannschaft sind und es nie abhängig machen von einem Spieler. Er ist unser Kapitän, klar ist er eine Identifikationsfigur – auch für die Jungen. Trotzdem ist es zu einfach.“ Walter ist vielmehr folgender Meinung: „Wir können gerade in solchen Situationen an der Basis besser arbeiten und besser verteidigen. Das ist nicht abhängig von Sebastian oder den anderen Spielern. Sondern es geht um eine Geschlossenheit und die Kompaktheit auf dem Platz, dass wir das alles zusammen machen wollen. Auch wenn einer mal einen Fehler macht, dass andere dann für den einen da sind.“ Der Coach fordert vor dem Topspiel: „Da müssen wir einfach wieder ansetzen, dass jeder für den anderen Fehler ausmerzt. Da hängt es nicht von einem Einzelnen ab.“