„Ein Unding!“ Ex-HSV-Boss ledert gegen Marcell Jansen
Er war zu einer Zeit Chef des Aufsichtsrats beim HSV, in der die Hamburger noch zu den Stammgästen im europäischen Geschäft gehörten. Entsprechend erschrocken ist Udo Bandow von den aktuellen Geschehnissen in der Führungsetage des Klubs.
Allen voran der Zwist zwischen Kontrollgremium und Sportvorstand nervt den 90-Jährigen, sei langfristiger Erfolg doch nur möglich, wenn zwischen diesen beiden Instanzen ein „enges Verhältnis“ gegeben sei, so Bandow zur „Bild“. „Sonst kann man keine wichtigen und richtigen Entscheidungen treffen. Leider scheint dies nicht der Fall zu sein.“ Vor allem Aufsichtsratsboss Marcell Jansen bekommt sein Fett weg: „Diese Position gehört zu den wichtigsten im Verein. Der Aufsichtsratschef muss voranmarschieren, eine starke Persönlichkeit sein, die berechenbar ist, klare Aussagen tätigt und damit ein klares Signal abgibt. Davon kann ich aktuell nichts erkennen“, so Bandow, der Jansen „von Anfang an“ für „eine Fehlbesetzung auf der Position“ hielt. Seine deutliche Ansage in Richtung des Ex-Profis: „Es ist ein Unding, dass er weitermacht. Jansen klammert sich an sein Amt, das keinen Wert mehr hat, wenn einem das Misstrauen ausgesprochen wird.“ Es sei „unvorstellbar, dass er das durchzieht“ und „höchste Zeit, dass Jansen diesen Schritt vollzieht“.