„Würde es nochmal tun“: Ex-HSV-Trainer macht sich in Ungarn gegen Rassismus stark
Ricardo Moniz ist beim HSV auch als Individualtrainer im Einsatz gewesen. (Bild: Witters)
Trotz aller Bekunden der großen Verbände sind rassistische Ausfälle von den Tribünen leider immer noch real. Aber es gibt immer mehr, die sich dagegen stark machen.
Einer von ihnen ist Ex-HSV-Trainer Ricardo Moniz. Der 58-Jährige ist mittlerweile für Zalaegerszegi TE FC aktiv. Auch im Spiel gegen Honved Budapest scheut er sich nicht davor, seine Überzeugungen von Zivilcourage weiter zu vertreten. „Während der Partie waren aus dem Fanblock der Gäste immer wieder Affenlaute zu hören, wenn schwarze Spieler am Ball waren. Ich habe den Schiedsrichter gebeten, das Spiel zu unterbrechen und wollte, dass alle demonstrativ vom Platz gehen. Dafür bin ich ein paar Schritte auf den Rasen gegangen“, erklärt er in der „Bild“. Dafür sah Moniz die Rote Karte und musste eine einmonatige Sperre absitzen. „Ich würde es noch mal tun. Ich habe es gemacht, weil das mein Herz gefordert hat. Man muss in solchen Situationen Mut und Zivilcourage beweisen.“