- 15.12.2022

Ex-HSV-Profi vermutet: Hat Jansen seine Aufgaben unterschätzt?

Auf Marcell Jansen prasselte es zuletzt von allen Ecken und Enden ein. Erst gab Jansen eine unglückliche Figur in der Causa Thomas Wüstefeld, dann entzogen die HSV-Kleinaktionäre dem Aufsichtsratsvorsitzenden das Vertrauen, dann wurde der Ex-Profi in der Frage der zukünftigen Besetzung des Aufsichtsrats von seinen Präsidiumskollegen überstimmt und nun setzt der HSV bezüglich der Stadion-Sanierung auch noch die Partnerschaft mit jenem Investor fort, mit dem Jansen längst nicht mehr auf einer Wellenlänge funkt: Klaus-Michael Kühne.

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In Dennis Aogo meint ein Ex-HSV-Profi, mit dem Jansen früher noch im Volkspark zusammengespielt hat, dass der Präsident und Aufsichtsratschef seinen Aufgabenumfang womöglich etwas unterschätzt hat. „Aus der Ferne betrachtet ist die Situation nicht einfach und Marcell steht einer Mammutaufgabe gegenüber. Zwischen dem e.V. und der AG gibt es immer Interessenskonflikte und Jansen ist noch ein junger Funktionär, der den Umfang seiner Aufgabe vielleicht etwas unterschätzt hat“, erklärte Aogo gegenüber „Regionalsport“ und fügte an: „Er muss Personen führen, die wirtschaftsstark sind, mehr Expertise haben oder deutlich älter sind als er und starke Persönlichkeiten haben. Zwischen allen Lagern zu vermitteln ist für Marcell unglaublich schwer und möglicherweise bei einem so großen Traditionsverein wie dem HSV eine Nummer zu groß. Ich wünsche ihm, dass er das Ruder noch rumreißen kann und in seiner Funktion weiterarbeiten darf.“