Ex-HSV-Profi: Darum braucht Argentinien „ein Erfolgserlebnis“
Welchem Team dieser ehemalige HSV-Profi im WM-Finale am Sonntag die Daumen drückt, ist klar: Der Argentinier Rodolfo Cardoso wünscht sich unbedingt einen Sieg seines Heimatlandes und hat die Bedeutung eines möglichen WM-Triumphs für sein Heimatland hervorgehoben. „Politisch gesehen steckt Argentinien in einer großen Krise.
Es gibt immer mehr Armut, und die Politiker bekommen die Situation nicht in den Griff. Das Land braucht ein Erfolgserlebnis für die Seele”, sagte der 54-Jährige ran.de: „Südamerikaner sind beim Fußball einfach fanatisch, gehen raus, feiern und vergessen die Probleme dann für den Moment.” Die Unterstützung in Argentinien sei vor dem Endspiel am Sonntag (16 Uhr) in Katar gegen Frankreich „riesig, mehr geht eigentlich nicht”, sagte der ehemalige Rothosen-Profi: „Was hier in den vergangenen Tagen und Wochen abgelaufen ist, ist beeindruckend. Die Menschen unterstützen die Nationalmannschaft wie schon lange nicht mehr. Und die Unterstützung sorgt auch dafür, dass das Team so erfolgreich spielt.” Cardoso lobte das Nationalteam um Superstar Lionel Messi für die bisherigen Auftritte im Golfemirat. „Die Mannschaft haut sich rein, jeder kämpft für den anderen. Früher hatte Lionel Messi sehr viel Verantwortung. Ihm hat es gut getan, dass er den FC Barcelona verlassen hat”, sagte Cardoso: „Man wächst als Spieler und als Mensch, das sieht man auf dem Platz. Er kämpft mit, hat Spaß am Fußball und eine gute Mannschaft um sich herum, die ihm etwas von der Verantwortung abnimmt.“