Mit einer solchen Spielzeit der eigenen U21 hätten beim HSV wohl die wenigsten gerechnet: Nach 21 Spielen steht die Mannschaft von Trainer Pit Reimers bei 41 Punkten. In der Zwischenabrechnung bedeutet das Platz zwei, nur sechs Punkte hinter Tabellenführer VfB Lübeck.
Das Erreichen des ersten Platzes, der in dieser Saison gleichbedeutend mit dem direkten Aufstieg in die dritte Liga wäre, ist alles andere als unmöglich. Die folgerichtige Frage aber lautet: Würde der HSV seine U21 überhaupt für die höhere Spielklasse melden? Eine dahingehende Entscheidung ist inzwischen gefallen, wie Nachwuchsboss Horst Hrubesch gegenüber der „Bild“ betonte: „Der HSV wird für die 3. Liga melden!“, wird der 71-Jährige dort zitiert. Der Grund: „Wenn man das Ziel Aufstiegsplatz erreicht, dann muss man es auch wahrnehmen.“ Wie der HSV die anfallenden Mehrausgaben im niedrigen einstelligen Millionenbereich stemmen möchte, steht derweil auf einem anderen Blatt Papier. Unter anderem müsste bei einem Aufstieg in die Wettbewerbsfähigkeit des Kaders investiert werden. Zudem müssten zahlreiche Spiele im Volksparkstadion ausgetragen werden, der damit einer Doppelbelastung ausgesetzt wäre, die ebenfalls Kosten mit sich bringt.
