Mit dem Gefühl, bei seinem Klub nur die zweite Geige zu spielen, durfte er während seines Engagements beim HSV bereits unangenehme Bekanntschaft machen. Von seinen drei Saisons im Volkspark war Julian Pollersbeck die erste und die letzte weitestgehend außen vor, durfte lediglich die Saison 2018/19 als Nummer eins miterleben.
Im Sommer 2020 wechselte er dann zu Olympique Lyon. Dort war zwar von vornherein klar, dass der Ex-Kaiserslauterer hinter Weltklasse-Keeper Anthony Lopes die klare Nummer zwei sein würde. Nach nun zweieinhalb Jahren mit nur elf Pflichtspieleinsätzen und unzähligen Partien auf der Bank hat Pollersbeck davon aber offenbar genug. „Meine oberste Priorität ist, dass ich wieder regelmäßig spiele und die Nummer eins bin“, stellte der 28-Jährige im Gespräch mit „transfermarkt.de“ klar. Er selbst habe noch keinen Kontakt zu möglichen Interessenten aufgenommen, „dafür hat man ja Berater. Ich konzentriere mich auf die tägliche Arbeit auf dem Platz im Training.“ Zugleich aber steht für Pollersbeck fest: „Ich möchte natürlich jede Woche im Kasten stehen, was der Verein auch weiß. Da Lopes die klare Nummer eins ist, muss man sehen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln.“