HSV-Leihgabe gesteht: „Ich habe Selbsthilfe-Bücher gelesen“
Mit seinem beherzten Auftritt beim 3:3 gegen Heidenheim begeisterte er die HSV-Fans in den Sozialen Netzwerken. Noah Katterbach, der Anfang Juni per Leihe vom 1.
FC Köln kam, ist inzwischen voll angekommen im Volkspark und fühlt sich pudelwohl. Es scheint wieder bergauf zu gehen für den Linksverteidiger, der schon im Jahr 2019 sein Bundesliga-Debüt gefeiert und 2018 sowie 2020 die „Fritz-Walter-Medaille“ in Gold gewonnen hatte – der unter dem neuen Kölner Coach Steffen Baumgart nach seinem fulminanten Karriere-Start aber kaum mehr eine Chance erhielt. Im Winter 2022 wechselte der 21-Jährige daher in die Schweiz zum FC Basel, wo es zuletzt aber auch nicht mehr zufriedenstellend lief. Harte Zeiten für einen jungen Spieler, wie Katterbach nun in der „Bild“ gestand: „Als junger Spieler prasselt viel auf dich ein, gerade wenn du so hochgelobt wirst. Und dann kommt auch mal ein Karriereknick. Wenn du gerade eine Negativphase durchlebst, machst du dir selber viel Druck, oder verspürst diesen von außen. Ich hatte nicht so viel Erfahrung, damit umzugehen. Wenn du nicht frei bist im Kopf, kannst du noch so ein Talent sein. Dann ist es schwierig, Leistung zu bringen. Aber das ist aus meiner Sicht in jedem Beruf so.“ Die HSV-Leihgabe musste sich sogar Hilfe von extern holen, wie er weiter erklärte: „Ich habe Selbsthilfe-Bücher gelesen, die mir aufzeigten, wie man mental mit speziellen Dingen umgeht, wie man den Tag gestalten kann. Wie man versucht positiv, anstatt negativ zu denken.“ Zudem habe er mit einem Mental-Trainer gearbeitet, um sich wieder ein positives Gefühl zu erarbeiten. „Der Rest kommt von selbst, wenn du hart arbeitest.“