Ex-HSV-Profi über „schmuddeligen“ Abgang: „Tut mir bis heute leid“
Im Sommer 2008 kam er für etwas mehr als eine Million Euro vom SC Freiburg, danach kickte der ehemalige HSV-Profi Dennis Aogo noch fünf Jahre in Hamburg. Bei den Rothosen avancierte der Verteidiger zum Stamm- und Nationalspieler.
Europäische Topklubs wie Juventus Turin waren an Aogo interessiert, doch im Sommer 2013 wechselte er zum FC Schalke 04 – zunächst auf Leihbasis und ein Jahr später fest. „Es tut mir bis heute leid, dass ich von meinem Herzensverein so ein bisschen schmuddelig weggegangen bin“, sagte Aogo im Podcast „Done Deals“ von „Transfermarkt“. Die HSV-Fans waren damals über Aogo verärgert, da er einen Tag, nachdem der HSV mit 1:5 gegen Hoffenheim verloren hatte, an einem freien Tag nach Mallorca flog. Ein Reporter erwischte ihn mit seiner Freundin am Flughafen und Aogo wurde daraufhin von dem damaligen Cheftrainer Thorsten Fink aus dem Kader suspendiert. Das habe wesentlichen Anteil an seinem Wechsel vom HSV zum FC Schalke gehabt. „Ich hätte mir einen schöneren Abgang gewünscht, auch eine anständige Verabschiedung. Das war den fünf Jahren nicht würdig, von heute auf morgen weg zu sein, ein anderes Trikot zu tragen, für eine andere Mannschaft zu kämpfen. Sportlich war es das Beste, was mir hätte passieren können. Der HSV hat gegen den Abstieg und ich habe in der Champions League gespielt. Trotzdem: So bin ich einfach nicht, ich hätte das Kapitel gerne schöner abgeschlossen, weil es ein sehr prägendes Kapitel war“, erklärte der 36-Jährige.