Die Abwehr ist und bleibt die Achillesferse des HSV, das war beim 2:2 in Karlsruhe erneut zu sehen. „Es ist klar, dass noch nicht alle Abläufe passen“, sagte etwa Stürmer Robert Glatzel angesichts dessen, dass Sebastian Schonlau weiterhin fehlt und die Defensive um die Neuzugänge Dennis Hadzikadunic und Guilherme Ramos noch nicht eingespielt ist.
Und auch ein Blick ins Statistik-Buch verrät, wie schwach die Hamburger Abwehr weiterhin ist: Saisonübergreifend hat der HSV in zehn der vergangenen elf Liga-Spiele immer mindestens ein Gegentor kassiert. Und: Fünf Gegentreffer nach zwei Spieltagen gab es für die Hamburger in Liga zwei zuvor noch nie – eine Negativ-Premiere. Ebenfalls bezeichnend: Hatte der HSV in der Vorwoche gegen Schalke 04 noch mit einer Zweikampfquote von 59 Prozent überzeugt, gewannen die Rothosen in Karlsruhe lediglich 46 Prozent ihrer direkten Duelle.