- 30.08.2023

Vereine, Spiele, Stärken: Das ist HSV-Zugang Lukasz Poreba

Lukasz Poreba behauptet sich in einem Zweikampf.
Lukasz Poreba (l.) steht vor einem Transfer zum HSV. (Foto: IMAGO / PanoramiC)

Der HSV hat auf der Suche nach Verstärkung für das defensive Mittelfeld umgeschwenkt und Lukasz Poreba verpfichtet. Doch was ist der 23-Jährige eigentlich für ein Spieler?

Poreba erblickte am 13. März 2000 im polnischen Legnica das Licht der Welt. Seine fußballerische Ausbildung genoss er in der Jugendakademie des Erstligisten Zaglebie Lubin. Dort ging er auch seine ersten Schritte im Herrenbereich, als er im Mai 2018 im Alter von 18 Jahren für die Zweitvertretung des Klubs in Liga vier debütierte. Allzu viele Einsätze machte er für diese aber nicht, nur 17 an der Zahl. Denn Poreba entwickelte sich gut und empfahl sich schnell für die Profis, für die er nur drei Monate später im August 2018 debütierte. Nach einer Einfindungssaison 2018/19 (sieben Einsätze) mauserte er sich mehr und mehr zur Stammkraft, kratzte in den drei Jahren darauf stets an den 30 Ligaeinsätzen und steigerte stetig seine Spielanteile. In der Saison 2021/22 war der Mittelfeldmann dann absolut gesetzt – zwischenzeitlich führte er seine Mannschaft gar als Kapitän aufs Feld – und rief so einige Klubs aus den europäischen Topligen auf den Plan. Am Ende erhielt der aufstrebende RC Lens aus der französischen Ligue 1 den Zuschlag, die gezahlten 350.000 Euro Ablöse gingen damals als Schnäppchen durch. Bei den Nordfranzosen war Poreba Mitglied jener Mannschaft, die am Ende sensationell die Vizemeisterschaft holen sollte. Das Problem: Er selbst nahm dabei nur eine Statistenrolle ein. Die Bank wurde zu seinem Stammplatz, wettbewerbsübergreifend kam er nur zwölfmal zum Einsatz, davon fünfmal in der Startelf. Für Poreba äußerst frustrierend – aber für den HSV der Türöffner zu einer möglichen Verpflichtung.

Spielerisch gehört Poreba mit seinen 1,78 Metern Körpergröße und den 70 Kilogramm nicht gerade zu den robustesten Spielern auf seiner Position, die physischen Nachteile macht er im Zweikampf jedoch durch seine Antizipationsfähigkeit wett und erobert Bälle eher intelligent denn robust. Mit dem Ball hat Poreba ebenfalls einiges auf dem Kasten, ist in der Lage, auch mal ein oder zwei Gegenspieler aussteigen zu lassen und so vor dem Abspiel ein paar Meter gut zu machen. Nicht umsonst lief er auch schon einige Male auf der Acht oder – während seiner Zeit in Polen – auch auf der Zehn auf.

Vereine, Spiele, Tore:

  • Zaglebie Lunin U19: 29 Spiele (ein Tor, zwei Vorlagen)
  • Zaglebie Lunin II: 17 Einsätze (drei Vorlagen)
  • Zaglebie Lunin: 98 Einsätze (vier Tore, fünf Vorlagen)
  • RC Lens B: 1 Einsatz
  • RC Lens: 12 Einsätze (eine Vorlage)