HSV ruft zu Gedenken an Maleika auf – und erntet viel Kritik
Am kommenden Dienstag jährt sich der Todestag von Adrian Maleika zum 41. Mal.
Der Bremer Fußball-Fan kam 1982 gewaltsam ums Leben und die Gruppe „Die Löwen“, die zuletzt mit einem Banner im Volksparkstadion für Empörung sorgte, war damals mitverantwortlich für den Tod. Auf seinen Social-Media-Kanälen rief der HSV nun dazu auf, am Dienstag am Gedenken für Maileika teilzunehmen. Es bestehe die Möglichkeit, Kränze, Blumen oder Gestecke an der Gedenktafel am Volksparkstadion niederzulegen, schrieb der Verein auf Twitter.Am 17.10.2023 jährt sich der Todestag von Adrian Maleika zum 41. Mal. 🔷
Für HSV-Fans und alle anderen Personen, die Maleika gedenken möchten, besteht die Möglichkeit, am 17.10. Kränze, Blumen oder Gestecke an der Gedenktafel am #Volksparkstadion niederzulegen. #nurderHSV pic.twitter.com/w1a6YxSGSG
— Hamburger SV (@HSV) October 15, 2023
Die Reaktionen auf diesen Post fielen allerdings ziemlich kritisch aus. Der HSV hatte zuletzt ausführlich Stellung bezogen und angekündigt, dass das „Löwen“-Banner ab sofort im Volksparkstadion verboten ist. Man gehe aber „nicht davon aus, dass von der Gruppierung Handlungen ausgehen, die gegen unsere Stadionordnung verstoßen“, schrieb der Klub und forderte zugleich, dass sich die Mitglieder der „Löwen“ vom Auftreten und Negativimage der Vergangenheit öffentlich und erkennbar distanzieren. Diese Aufforderung ist vielen Fans offenbar nicht genug. Der Tenor unter dem Post ist eindeutig: Wer „Die Löwen“ nicht ausschließe, habe die Klappe zu halten. „Gute Message, aber nach euren Statement etwas heuchlerisch“, schrieb ein Twitter-User in Richtung des HSV. Und ein anderer: „Super Doppelmoral von euch.“