Klub-Legende fordert Rücktritt: Große Aufregung bei HSV-Gegner
Am vergangenen Wochenende feierten sie endlich ihren zweiten Sieg in dieser Zweitliga-Saison, trotzdem steht der kommende HSV-Gegner (am 24. November) noch immer auf dem vorletzten Tabellenplatz – und auch abseits des Feldes gibt es weiter Aufregung bei Eintracht Braunschweig.
Einen Tag vor der Mitgliederversammlung beim Nord-Konkurrenten der Hamburger hat der frühere Meistertorwart Horst Wolter den Rücktritt der gesamten Klubführung um Präsidentin Nicole Kumpis gefordert. „Um weiteren Schaden vom Verein abzuwenden, bitte ich die Verantwortlichen im Präsidium und im Aufsichtsrat, die für die jetzige Situation Verantwortung tragen, den Weg für einen Neubeginn freizumachen“, schrieb Wolter in einem am Donnerstag in Auszügen veröffentlichten Brief an die „Braunschweiger Zeitung“. „Den Verantwortlichen im Präsidium und Aufsichtsrat ist hoffentlich bewusst, dass durch das jetzige Chaos, das sie zu vertreten haben, ein großes Potenzial an Sympathie aufs Spiel gesetzt wird.“Der 13-malige Nationalspieler Wolter stand im Tor, als die Braunschweiger in der Saison 1966/67 sensationell die deutsche Meisterschaft gewannen. Nach seiner Profikarriere arbeitete er unter anderem als Manager von Hertha BSC. Die 49 Jahre alte Kumpis wurde 2021 zur Präsidentin der Eintracht gewählt. Sie ist aktuell die einzige Frau an der Spitze eines deutschen Profifußball-Clubs. Vor zweieinhalb Jahren setzte sie sich bei der Wahl gegen den unter anderem von Wolter unterstützten Unternehmer Axel Ditzinger durch. Bei der Mitgliederversammlung am Freitagabend tritt Kumpis ohne Gegenkandidaten zur Wiederwahl an.