- 18.11.2023

„In dieser Saison“: Boldt macht dem HSV Hoffnung bei Vuskovic

Dass der für Anfang Dezember angedachte Termin vor dem internationalen Gerichtshof im Fall von HSV-Profi Mario Vuskovic abgesagt wurde, hat auch Einfluss auf die Transfer-Bemühungen des HSV. Der Verein weiß kurzfristig nämlich weiterhin nicht, wann er wieder mit dem wegen EPO-Dopings gesperrten Kroaten planen kann – weil der Termin nun wohl erst in kommenden Jahr stattfinden wird. „Wir hoffen, dass das ein gutes Zeichen ist, und dass man den Fall und insbesondere Marios Argumente noch mal sorgfältiger prüft, als das vor dem DFB-Sportgericht der Fall war“, bewertet HSV-Sportvorstand Jonas Boldt diesen Vorgang im Gespräch mit der „Bild“ – und lässt Sätze folgen, die Hoffnung machen: „Meine Herangehensweise ist immer positiv und ich bin hier weiterhin guten Mutes. Wir wissen ja, dass es – auch in jüngerer Vergangenheit – schon Fälle gab, die ähnlich gelagert waren und in denen die Anschuldigungen gegen Athleten fallen gelassen wurden. Auch im Fall von Mario gibt es bis auf fragwürdige Bildinterpretationen durch eine Partei kein wirkliches Indiz, das auf ein Dopingvergehen hingewiesen hat. Das ist nicht nur unsere Meinung, sondern auch die Einschätzung von vielen Wissenschaftlern, mit denen wir zu der Thematik im Austausch sind. Es gibt vielmehr sehr viele Indizien und Hinweise, die den Spieler eindeutig entlasten.“

Und zwar den Spieler, der trotz seiner nun schon ein Jahr gültigen Sperre weiterhin fester Bestandteil der HSV-Einheit ist – auch wenn er im Stadion nur zuschauen, und nicht im Volkspark trainieren sowie spielen darf. „Mario gehört zu uns. Wir glauben ihm und wollen ihn menschlich unterstützen“, sagt Boldt. „Wir lassen keinen fallen – das haben wir in meiner bisherigen Zeit beim HSV bewiesen. Leider ist es aufgrund der Sperre nicht möglich, ihn noch näher teilhaben zu lassen. Aber er sieht sich als Teil von uns und hat – wie wir – die große Hoffnung, dass er in dieser Saison nochmal auflaufen wird.“