Attacken gegen Schiedsrichter: HSV-Konkurrent distanziert sich von eigenen Fans
Erstmals seit vielen Jahren gibt es in Deutschland mehr neue Schiedsrichter als aufgehört haben. Das geht aus den neuesten Daten des DFB hervor.
Allerdings machen es Attacken von Zuschauern auf Schiedsrichter immer wieder schwierig, neue Anwärter zu finden. Patrick Ittrich musste sich nach seiner Roten Karte gegen Florian Niederlechner am letzten Wochenende einiges dazu durchlesen. „Was heute nach dem Spiel wieder an abartigen DMs auf meinem Account zu lesen war, ist unfassbar“, postete Ittrich bei Instagram und teilte einen Screenshot mit der Nachricht eines Berliner Fans: „Ich werde dich töten. Du bist eine Schande für den deutschen Fußball.“ Zur Seite steht im jetzt ausgerechnet die Hertha, die eine Stellungnahme abgab.„Die Nachrichten, die Schiedsrichter Patrick Ittrich über die Sozialen Netzwerke aus unserem Fanlager erhalten hat, sind für uns als Hertha BSC nicht tragbar. Wir möchten hiermit unsere volle Solidarität und Unterstützung mit Herrn Ittrich kundtun. Hetze, Diskriminierung bis hin zu Morddrohungen über die sozialen Netzwerke sind nicht tolerierbar. Emotionen gehören zum Sport dazu und sind wichtig aber Kommentarsektionen oder DMs sollten kein Ventil dafür sein, besonders nicht in der scheinbaren Anonymität des Internets“, sagen die Berliner. „Hinter jedem persönlichen Profil stecken Menschen mit echten Gefühlen, das gilt für Personen des öffentlichen Lebens genauso, wie für dich und mich. (…) Niemand sollte mit Hass konfrontiert werden, egal wo.“