Wirtschaftlich geht es dem HSV so gut wie lange nicht mehr, das stellte Finanz-Vorstand Eric Huwer am Samstag auf der Mitgliederversammlung noch mal klar – wenngleich der Verein künftig entgegen der ausgearbeiteten Pläne keine weiteren Aktien veräußern darf. Huwer geht es vor allem um finanzielle Stabilität – und nicht um sportlichen Erfolg um jeden Preis.
Aber der 40-Jährige stellte auf der Versammlung auch klar: „Ich kann die Zweite Liga auch nicht mehr sehen. Ich will auch unbedingt aufsteigen. Nur dadurch, dass ich Gras herausreiße oder härter dran ziehe, wächst es aber nicht schneller.“ Auch im Falle des Nicht-Aufstieges müsse die Handlungsfähigkeit des HSV übers Saisonende hinaus garantiert werden. „Meine Aufgabe ist, das Worst-Case-Szenario abzubilden. Meine Aufgabe ist es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass wenn wir nicht aufsteigen – was wir uns alle nicht uns wünschen, aber was nun mal möglich ist –, dass wir dann wieder eine wettbewerbsfähige Mannschaft und ein wettbewerbsfähiges Sport-Budget ins Rennen schicken. Und zwar auch eins, dass uns nicht wieder um die Ohren fliegt.“ Der Anspruch und die Aufgabe seines Finanz-Teams sei es, die Wahrscheinlichkeit auf sportlichen Erfolg zu erhöhen. Die finanziellen Mittel dafür sollten aber „effizient“ genutzt werden.
