„Saison der Polizeigewalt“: Fanhilfe-Dachverband veröffentlicht Jahresbericht
Immer wieder geraten die aktive Fanszene und die Polizei im Rahmen von Fußballspielen aneinander. Im Volkspark fallen die Ultras immer wieder mit verachtenden Spruchbändern gegen die Beamten auf.
Der Verband stellt in seiner Mitteilung klare Forderungen an den DFB und die Politik. Diese sind „eine Klarstellung seitens des DFB und der der Turnierleitung der EM zur andauernden Vermischung von Fußballfans und Terroristen. Ein flächendeckendes Pfefferspray-Verbot für die Polizei in allen deutschen Fußballstadien. Ein Runder Tisch “Polizeigewalt”, initiiert von der Bundesinnenministerin, unter Beteiligung von Nicht-Regierungsorganisationen sowie polizeikritischen Wissenschaftlern.“
Aber auch von den Vereinen wünscht sich Röttig mehr Unterstützung. „Auch die einzelnen Vereine müssen eindeutig Farbe bekennen und sich mit allen Mitteln dagegen zur Wehr setzen, dass ihre Fans von der Polizei derart drangsaliert werden. Die Vereine müssen ihre Stimme erheben, um die anhaltende Repressionswelle gegen aktive Fans zu stoppen.“ Im Falle des HSV ist als ein Polizeieinsatz beim Auswärtsspiel gegen den FC Hansa Rostock dokumentiert worden. Die Polizei hatte 885 Fans am Bahnhof Bergedorf für sieben Stunden festgesetzt und kontrolliert.