Zu früh zu Topklub? Favé nennt Ex-HSV-Juwel als warnendes Beispiel
Mit Daniel Elfadli hat der HSV einen echten Spätstarter in seinen Reihen. Der Defensivprofi besuchte in seiner Laufbahn nie ein NLZ und fand erst mit 25 Jahren den Weg in den Profifußball.
Das genaue Gegenstück zu diesem Karriereweg sind Talente, die in ganz jungen Jahren gen Himmel gelobt werden, dann aber zu früh zu einem Spitzenklub wechseln und schließlich in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Vor einem solchen Schritt warnt auch HSV-Nachwuchsboss Loïc Favé, der zur Veranschaulichung ein ehemaliges Hamburger Juwel anführt: „Ein Beispiel ist Lenny Borges, der mit 18 aus der U19 zum AC Mailand gewechselt ist. Heute ist er vereinslos. Von diesen Verläufen gibt es leider viele.“ Deshalb wirbt Favé um einen bedachten Karriereansatz: „Wir kommunizieren den Jungs, den Eltern und den Beratern, dass es aus unserer Sicht Sinn ergibt, länger beim HSV zu bleiben. Wenn man es dann nicht schafft, kann man den Schritt später immer noch bei anderen Vereinen gehen, wie damals etwa Patrick Pfeiffer bei Darmstadt 98.“