Was macht eigentlich Ex-HSV-Leihprofi Leo Lacroix?
Er war Teil der ersten Zweitliga-Saison in der Geschichte des HSV: Leo Lacroix wechselte im Sommer 2018 leihweise von der AS Saint-Etienne in den Volkspark, lief dort aber nur in 17 Partien auf. Seitdem hat der in Brasilien verwurzelte Schweizer eine halbe Weltreise hinter sich.
Vom HSV ging es zunächst zurück zu seinem Stammklub nach Frankreich, den er jedoch ein Jahr später im Sommer 2020 endgültig verließ. Nach einem halben Jahr ohne Verein zog es Lacroix zurück zu seinem Schweizer Jugendklub FC Sion, wo nur acht Monate und zwölf Pflichtspiele später im September 2021 aber ebenfalls schon wieder Schluss war. Der Innenverteidiger wagte daraufhin ein ganz neues Abenteuer, verließ den europäischen Fußball erstmals und wechselte nach Australien zum in Melbourne ansässigen Franchise Western United. Dort fand Lacroix zurück in die Erfolgsspur, in seinen zwei Jahren avancierte er zur Stammkraft und stand in 51 Pflichtspielen auf dem Rasen. Im Sommer 2023 zog es den ehemaligen Schweizer Nationalspieler (ein Länderspiel) dennoch wieder zurück nach Europa, wo er in Rumänien beim FC U Craiova eine weitere Liga entdeckte und auch dort auf Anhieb zu einem der Eckpfeiler der Mannschaft wurde (36 Einsätze). Trotzdem hielt es Lacroix auch in Rumänien nur ein Jahr, denn im vergangenen Sommer erreichte ihn ein Angebot, dass wohl vor allem finanziell verlockend gewesen sein dürfte: Der Al-Jabalain FC aus der zweiten Liga Saudi-Arabiens lockte mit einem vermutlich sehr ordentlich dotierten Vertrag über eine Saison. Lacroix schlug ein und spielt seitdem auch sportlich eine wichtige Rolle, in jedem der bisherigen 17 Pflichtspiele stand er über die volle Distanz auf dem Platz. Sein Vertrag in der Wüste endet jedoch im kommenden Sommer. Mit Blick auf die vergangenen Jahre in der Karriere inzwischen 32-Jährigen würde es nicht verwundern, wenn er dann abermals eine völlig neue Herausforderung annimmt.