HSV-Polzin schwärmt: „Das ist ein Riesen-Glück für einen Trainer“
Bei der Pressekonferenz vor dem HSV-Spiel gegen die SV Elversberg am Freitag (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) sprach Merlin Polzin als erstes über die Situation im Sturm. Ransford Königsdörffer, Davie Selke oder Robert Glatzel – wer wird in der Startelf stehen? Ein Luxus-Problem. Oder doch nicht? „Es ist wichtig, den zweiten Teil des Wortes Luxus-Problem zu streichen“, sagte der HSV-Trainer. „Für uns ist es kein Problem, sondern wir hatten zu Beginn der Saison und im Laufe der Hinrunde eine Phase, wo der eine oder andere der Jungs ausgefallen ist durch eine Verletzung.“ Polzin spielte damit auf den lange Zeit fehlenden Glatzel an, der nun aber wieder zur Verfügung steht. Der 34-Jährige weiß: „Am Anfang der Saison haben relativ viele Menschen davon gesprochen: Was wollen wir eigentlich mit so vielen Stürmern?“ Der Saisonverlauf habe den HSV in seiner Kaderplanung aber bestätigt, meint Polzin. „Es ist extrem gut gelaufen, dass sich immer wieder jemand gefunden hat, der für Tore sorgt.“
Jetzt hat der Coach die Qual der Wahl – „und das zum Ende der Saison hin“, schätzt sich Polzin glücklich. „In der heißen Phase jetzt auf diese unterschiedlichen Profile zurückgreifen zu können, was den Gegner und unser eigenes Spiel angeht, das ist eine absolute Top-Situation.“ Zumal sein Angreifer-Trio untereinander sehr gut miteinander Harmonie, voller Wertschätzung und ohne Neid. „Das ist ein Riesen-Glück für einen Trainer, mit solchen Spielern und Menschen zusammenzuarbeiten.“ Ob Selke, Königsdörffer oder Glatzel gegen Elversberg beginnen darf, wollte Polzin wenig überraschend noch nicht verraten. Man müsse sehen, wer am besten zum eigenen Matchplan und zum Gegner passe. Die Entscheidung bereite ihm und seinen Trainer-Kollegen aber definitiv „keine Bauchschmerzen“.