So denkt Polzin über die Provokationen von HSV-Profi Dompé

Der Sonntag nach dem 3:0-Erfolg des HSV in Nürnberg wurde überschattet von schweren, teils rassistischen Beleidigungen seitens einiger „Club“-Fans gegen Matchwinner Jean-Luc Dompé. Dem voraus gingen mehrere Sticheleien des Franzosen: Zunächst hatte Dompé seinen Führungstreffer direkt vor der Nürnberger Kurve bejubelt und dafür einen Schubser von Gegenspieler Tim Janisch kassiert. Es folgte ein Privatduell zwischen dem Rechtsverteidiger und Dompé, in dem der 29-Jährige Janisch unter anderem mit der „Too-small-Geste“ bedachte und anschließend im Netz die Ankündigungen des Nürnbergers vor dem Spiel aufs Korn nahm. Wie denkt Trainer Merlin Polzin über die Provokationen seines Offensivkünstlers? Gegenüber NDR 90,3 erklärte der Coach: „Er liebt den Fußball, er liebt den Wettkampf und er liebt es, in vollen Stadien zu spielen, um auch da seine bestmögliche Leistung zu zeigen. Das hat er gestern getan. Das ganze hat in dem Fall wahrscheinlich auch ein bisschen eine Vorgeschichte. Er muss natürlich das richtige Maß finden, das hat er gestern aber getan“, befand Polzin. „Für uns war dann mit Schlusspfiff die Thematik auch erledigt. Alles weitere hat Stefan schon sehr gut auf den Punkt gebracht, dass diese Dinge nicht nur im Fußball, sondern generell in unserer Gesellschaft, nichts zu suchen haben und ich auch sehr froh darüber bin, dass alle Seiten dagegen vorgehen.“