- 01.05.2025

HSV-Drama in Sandhausen 2023: So hat es Kittel erlebt

Noch vor wenigen Wochen war man im Umfeld des HSV zuversichtlich, dass der Aufstieg womöglich bereits vor dem letzten Spieltag eingetütet werden könne. Drei Spiele mit nur einem Punkt später sieht die Welt schon wieder ganz anders aus, inzwischen würde wohl jeder Fan einen Aufstieg auf egal welche Art und Weise sofort unterschreiben. Immerhin: So schlimm wie vor zwei Jahren wird es wohl kaum noch einmal kommen. Damals gewann der HSV beim SV Sandhausen, der Stadionsprecher gratulierte bereits zum Aufstieg, dann drehte Heidenheim sein Spiel in Regensburg in der überlangen Nachspielzeit und schickte die Rothosen in die Relegation, wo der HSV gegen Stuttgart schließlich chancenlos war.

Offensivmann Sonny Kittel war dabei und erinnerte sich gegenüber „transfermarkt.de“ noch einmal an den wohl dramatischsten aller Nichtaufstiege: „Der eine oder andere von uns auf der Bank hatte ein Handy dabei, ich wusste also, dass das Spiel in Regensburg noch läuft. Ich war deshalb überrascht, dass vom Stadionsprecher unser Aufstieg verkündet wurde und die Fans den Platz stürmten.“ Bei Kittel regierten unterdessen noch berechtigte Zweifel: „Ich war skeptisch, weil in Regensburg eine sehr lange Nachspielzeit angezeigt wurde. Aber klar lässt du dich davon leiten, wenn sich alle freuen. Aber es hat sich noch nicht richtig angefühlt. Du schaust dann, wer vertrauenswürdig oder möglichst gut informiert ist. Bei den Blicken zur Tribüne hat man gemerkt, dass doch nicht alles super ist.“ Ein Eindruck, der sich schließlich bestätigen sollte. „Es war extrem bitter. So eine Totenstille wie nach dem Spiel habe ich selten erlebt.“