„Wahnsinn“: Vuskovic über sein HSV-Spiel auf der Nordtribüne
Es waren ungewöhnliche Bilder, die nach dem 0:0 des HSV gegen Elversberg Ende März die Runde machten: Normalerweise nehmen gesperrte oder verletzte Profis am während Pflichtspielen am Spielfeldrand oder dem Bereich der Logen Platz. Mario Vuskovic hingegen tauchte während der Nullnummer gegen die Saarländer voll ein ins totale Fan-Erlebnis und platzierte sich auf der Nordtribüne, inmitten der aktiven Fanszene. „Die Ultras haben zuerst Merlin gefragt. Sie wollten, dass ich ihre Emotionen erlebe“, erklärt der 23-Jährige die Entstehung der Aktion. „Gemeinsam mit einem Hamburger Freund, der auch Fan ist, bin ich runter in die erste Reihe zur aktiven Szene. Wegen der Fahnen und Banner habe ich vom Spiel ehrlich gesagt nicht viel gesehen, vielleicht 20 Minuten. Aber es war der Wahnsinn“, so Vuskovic, den besonders erstaunt hat, „wie positiv die Stimmung war, obwohl wir nicht gewonnen hatten. Unsere Fans sind einer der Gründe, warum wir aufgestiegen sind, weil sie immer an uns glauben.“ Dabei dauerte es nicht lange, ehe die Fans ausgemacht hatten, wer sich da gerade unters Volk gemischt hatte: „Die Freude war groß, ich habe viele freundliche Typen getroffen. Es war wie ein normales Fußballspiel mit einer spannenden Erfahrung.“