- 16.05.2019

Ex-Sportchef Kreuzer analysiert den Absturz des HSV

Von Juni 2013 bis Juli 2014 war Oliver Kreuzer als Sportvorstand für den HSV tätig, über 1860 München landete er beim Karlsruher SC, mit dem der Manager in die Zweite Liga nun auch auf seinen Ex-Klub treffen wird. „Grundsätzlich freue ich mich immer auf Spiele gegen den HSV. Auch wenn die 14 Monate dort schwierig waren, ist das eine tolle Zeit gewesen. Ich bin noch immer HSV-Fan, weil das ein toller Klub ist. Dass der Absturz in der Rückrunde so eklatant war, ist natürlich überraschend gewesen“, sagte er bei „Liga-Zwei.de“. Und weiter: „Ich kann es mir nur so erklären, dass die Mannschaft einerseits nicht so gut war, wie sie vor der Saison gesehen wurde. Zudem ist das eine relativ junge Mannschaft. Diesem Druck, der unter dieser Glocke Volksparkstadion herrscht, konnte sie nicht standhalten. Der eine oder andere Führungsspieler hat gefehlt. Ich weiß aus eigener Erfahrung: das Stadion, der Verein, die Stadt, die Fans – dadurch entsteht ein unheimlicher Druck. Der war für die Mannschaft zu groß. Letztendlich haben sie den Aufstieg in den vergangenen vier Heimspielen verspielt“, sagte Kreuzer, der betonte: „Das Trikot vom HSV wiegt weitaus schwerer als das von Greuther Fürth oder sogar Paderborn. Paderborn fliegt durch die Liga, die spielen fröhlich ihren Fußball. Wenn es gut läuft, ist das super. Wenn nicht, auch gut, wir sind eben Paderborn. Aber Hamburg ist eine andere Hausnummer. In Hamburg kommt noch hinzu, dass die medialen Randerscheinungen größer sind. Du hast jeden Tag die MOPO, die Bild und das Abendblatt vor Ort.“