- 11.03.2020

Boldt gegen Hoffmann: Krach im HSV-Vorstand!

Dem HSV steht mitten im Aufstiegskampf eine Zerreißprobe bevor. Die Gräben zwischen den beiden Vorständen Bernd Hoffmann und Jonas Boldt sind tief, bereits Ende Januar berichtete die MOPO von erheblichen Differenzen, als der Transfer von Angreifer Robert Bozenik (jetzt Feyenoord Rotterdam) scheiterte. Das „Abendblatt“ zeigt nun weitere erhebliche Spannungsfelder auf.

Bereits im Juni des vergangenen Jahres gab es bezüglich des Transfers von Douglas Santos zu Zenit St. Petersburg Knatsch, weil sich Hoffmann in die Belange seines Sportvorstandes Boldt eingemischt haben soll.

Zuletzt war Boldt irritiert, weil er vom Treffen der HSV-Spitze um Hoffmann und den Aufsichtsräten Max-Arnold Köttgen sowie Marcell Jansen mit Investor Klaus-Michael Kühne lediglich aus den Medien erfuhr – und nicht geladen war. Nach MOPO-Informationen gab es zudem Unstimmigkeiten zwischen Hoffmann und Boldt im Zuge der Ende des Jahres durchgeführten Trennung von dem für die Organisation von Trainingslagern und Testspielen zuständigen Partner „onside“.

Auch Finanz-Vorstand Frank Wettstein soll Hoffmann gegenüber kritisch eingestellt sein. Hoffmann äußerte sich gegenüber dem „Abendblatt“ mit den Worten, dass man sich „keinen Zwist einreden“ lassen wolle, Boldt merkt an: „Dass ich als Verantwortlicher für den Sport selbstverständlich klare und eigene Meinungen habe, die ich intern einbringe und die auch kontrovers diskutiert werden können, versteht sich für mich von selbst.“ Aufsichtsratschef Köttgen sieht derweil keinen Grund zur Beunruhigung: „Ich begleite die Arbeit des Vorstands sehr eng. Mein klarer Eindruck ist, dass im Vorstand konstruktiv gearbeitet wird. Natürlich wird manchmal in der Sache hart gestritten. Das ist aber auch meine Erwartung an Vorstandsarbeit.“