Nach Rauswurf: Ex-HSV-Kapitän Djourou schimpft gegen Sion
Gerade mal zweieinhalb Monate, nachdem Ex-HSV-Kapitän Johan Djourou sich dem FC Sion angeschlossen hatte, wurde er nun wegen der Corona-Krise fristlos beim Schweizer Erstligisten rausgeworfen. Für Djourou eine alles andere als nachvollziehbare Aktion – die er nun erstmals öffentlich verurteilte. „Es macht mich zutiefst traurig, dass wir uns in diesen schwierigen Zeiten mit derart profanen Dingen wie unsere Löhne und Geld herumschlagen müssen.
Es gibt im Moment weiß Gott viel Wichtigeres! Zum Beispiel, den Leuten im Gesundheitswesen zu applaudieren“, sagte Djourou dem Schweizer Nachrichtenportal „blick.ch“.
Zum Rauswurf sei es gekommen, weil es keine Kommunikation zu den Spielern gegeben habe. „Es geht schlicht um die Wahrheit“, sagt Djourou. Er und seine Kollegen hätten Kurzarbeit abgelehnt, weil sie sich juristisch nicht sicher gewesen seien, aber: „Wir sind sogar zu weitergehenden Opfern bereit. Zum Beispiel, Teile unseres Lohns für die Angestellten des Klubs zu spenden. Das haben die Teamleader alles längst besprochen. Es ist sogar unsere Verpflichtung, in dieser Situation Opfer zu bringen. Drei Monate ohne Lohn tut den meisten von uns nicht weh. Aber wir haben auch Rechte.“