Ex-HSV-Profi kritisiert Geisterspiele: „Wichtiger Faktor, der verschwindet“
Ein Stadion in Deutschland ohne Zuschauer? In Zeiten der Corona-Krise wird das zur Realität werden – für den ehemaligen HSV-Profi Erik Meijer ist das allerdings unvorstellbar. „Es ist ein Land mit einer riesigen Sportkultur“, schwärmte Meijer in einem Interview mit der niederländischen Zeitung „AD“ von Deutschland.
Für den HSV absolvierte der inzwischen 50-Jährige insgesamt 61 Pflichtspiele (12 Tore). „Ich habe all die Jahre genossen, in denen ich dort spielen durfte. Überall unterschiedliche Stadien, unterschiedliche Atmosphären. Das ist unvergesslich. Dafür bist du Profi geworden.“
Das wird bei den nun anstehenden Geisterspielen anders werden, ist sich Meijer sicher. „Diese Stadien sind wirklich dafür gemacht, Fußball zu schauen“, sagte er. „Ein Profifußballer will sich am Ende auf höchstem Niveau testen – und sich am liebsten der Öffentlichkeit in diesen schönen Stadien präsentieren. Es ist großartig, vor heimischem Publikum zu spielen, diese Leute können dich mit ihren Emotionen motivieren. Es ist aber auch großartig, die Anhänger des Gegners in einem Auswärtsspiel zum Schweigen zu bringen. Dass es jetzt keine vollen Tribünen mehr geben wird, ist ein enorm wichtiger Faktor, der verschwunden ist.“