Kapitän Hunt: Darum sind Geisterspiele ein Vorteil für den HSV
(Bild: WITTERS)
Vor allem unter den Fans sind Geisterspiele ohne Zuschauer eher kritisch gesehen. HSV-Kapitän Aaron Hunt kann den Spielen aber auch etwas Positives abgewinnen.
„Wenn man es rein fußballerisch betrachtet, dann könnte ich mir vorstellen, dass es ein Vorteil sein kann“, sagt er dem Stadionmagazin „HSV live“ und erklärt: „Wenn man nur das Spiel und die zwei Mannschaften nimmt, dann haben wir eine extrem hohe Qualität für diese Liga und diese setzt sich normalerweise durch. Vor allem wenn wir auswärts spielen, ziehen sich die gegnerischen Mannschaften mithilfe ihrer Fans an unglaublich vielen kleinen Dingen hoch – da reicht ein gewonnener Zweikampf, ein mutiger Torabschluss oder ein Fehlpass unserseits. Das alles wird jetzt erstmal wegfallen.“
Hunt glaubt auch, dass die Geisterspiele zu ungewohnten Ausgängen der Begegnungen führen könnten: „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Spiele werden, in denen das eine oder andere Tor mehr fällt als sonst. Es kann durchaus Ergebnisse geben, die in der Höhe keiner erwartet hat. Denn am Ende können einige Spieler unter diesen Voraussetzungen vielleicht doch nicht ganz ausblenden, dass es ein Bundesliga- und kein Trainingsspiel ist. Vielleicht rückt die Taktik unterbewusst in den Hintergrund und es wird einfach drauf losgespielt, wie es auch in einem Trainingsspiel oder beim Kicken auf der Straße der Fall ist.“