Nächster HSV-Gegner nach Pokal-Aus: „Die Moral können wir mitnehmen“
Am kommenden Samstag erwartet den HSV um 20:30 Uhr im heimischen Volksparkstadion gegen Kiel das nächste Top-Spiel. Holstein sucht in dieser Saison noch nach seiner Form und konnte auch im DFB-Pokal nicht an die Erfolge der vergangenen Saison anknüpfen.
Beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim setzte es eine bittere 1:5 (0:2)-Niederlage und damit das frühe Aus in der 2. Runde. „Auch wenn es sich dem Ergebnis nach komisch anhört, wir haben ein gutes Spiel gemacht“, sagte Joshua Mees am Dienstag nach dem K.o für den letztjährigen Pokal-Halbfinalisten und Relegationsteilnehmer. „Wenn wir am Anfang nicht so unglückliche Gegentore kassieren und vorne unsere Chancen nutzen, kann es hier auch anders ausgehen“, fügte der Holstein-Stürmer hinzu.
Und das nicht zu Unrecht. Denn nach den bitteren Treffern ins eigene Gehäuse von Johannes van den Bergh (3. Minute) und Hauke Wahl (31.) sorgte Phil Neumann (47.) mit dem 1:2 für neue Hoffnung. Ein weiteres Neumann-Tor wurde nicht anerkannt und mehrere Chancen blieben ungenutzt. Dafür sorgten auf der Gegenseite Angelo Stiller (59.), Munas Dabbur (72.) und Jakob Bruun Larsen (84.) vor 5033 Zuschauern für den zu klar ausgefallenen 1899-Erfolg gegen den meist auf sich allein gestellten KSV-Keeper Ioannis Gelios.
„Wir haben unsere Chancen nicht verwertet, sonst wäre das Spiel gekippt“, urteilte Holstein-Coach Marcel Rapp nach seiner bitteren Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Der von der Hoffenheimer U19 nach Kiel gekommene Ole-Werner-Nachfolger tröstete die Pechvögel van den Bergh und Wahl („die Jungs haben den Ball ja nicht absichtlich ins eigene Tor geschossen“) und hofft, dass es für den Tabellen-15. nun in der 2. Liga aufwärts geht. „Die Moral können wir mitnehmen, dass wir bis zum Schluss nicht aufgeben“, urteilte Rapp, für dessen Team bereits am Samstag (20.30 Uhr/Sky) beim Nordrivalen Hamburger SV (6.) die nächste schwere sportliche Herausforderung ansteht.